München, Berlin 11. Mai 2016 – Wie die Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde Anfang Mai mitteilte, wird der Brennstoff-Hersteller German Pellets zerschlagen. Das Stammwerk am Sitz der Konzernmutter in Wismar soll demnach von dem New Yorker Finanzinvestor Metropolitan Equity Partners (MEP) übernommen werden. Die beiden Werke in Ettenheim und Herbrechtingen gehen an den baden-württenbergischen Faserstoff-Hersteller Rettenmaier.
Dies sind gute Nachrichten zumindest für die Beschäftigten, da somit ein Großteil der rund 300 Arbeitsplätze in Deutschland gesichert zu sein scheint.
Für die Anleihegläubiger sieht es hingegen nicht so gut aus. Trotz des Verkaufs der drei Werke an neue Investoren werden die Anleihegläubiger nach derzeitigem Stand weitestgehend leer ausgehen. Bereits Ende April signalisierte die Insolvenzverwalterin Masseunzulänglichkeit, so dass die Insolvenzquote wohl eher gering ausfallen dürfte.
CLLB Rechtsanwälte hat nunmehr auch für seine Mandanten Klage gegen Herrn Peter Leibold direkt aus Prospekthaftung im engeren Sinne eingereicht. Wie CLLB Rechtsanwälte bereits wiederholt berichtete, sind nach deren Ansicht die Prospekte für alle herausgegebenen Anleihen fehlerhaft, da wesentliche Risiken in den Prospekten nicht oder falsch dargestellt wurden.
Quelle: CLLB Rechtsanwälte, Cocron, Liebl, Leitz, Braun, Kainz Partnerschaft mbB