Düsseldorf, 17.06.2015 – Der Offshore-Windmarkt steht vor großen Herausforderungen. In Deutschland werden aufgrund der veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen und relativ hohen Kosten längst nicht so viele Anlagen gebaut wie geplant.
Leidtragende sind vor allem die Zulieferer. Erst kürzlich mussten Weserwind und die traditionsreichen Emdener Nordseewerke einen Insolvenzantrag stellen. Wie geht es also mit der Branche weiter?
Klar ist: Die deutsche Offshore-Branche steckt noch in den Kinderschuhen. Erst seit einigen Jahren sind Offshore-Windparks am Netz und lassen erste Erfahrungswerte im Betrieb solcher Anlagen zu. Letztlich jedoch steht die Branche noch ganz am Anfang, vor allem im Vergleich mit anderen Industriezweigen. Die Zulieferer im Automotive-Bereich müssen sich seit Jahren mit permanent sinkenden Margen zufrieden geben – diese Problematik hat sich in der Offshore-Branche noch nicht manifestiert, denn es fehlen bis dato schlichtweg die Daten und Erfahrungswerte, um die Margen zu drücken. Dies bietet auch großes Potential für neue Wettbewerber.
Quelle: Westend Medien GmbH